Freitag, 19. Februar 2016

Wochenendtrip nach Paracas und vom Arbeitsalltag (Halbzeit!!!)

Hallo ihr Lieben,

da ich die letzten Male kaum über meine Arbeit berichtet habe (was ja eigentlicher Hauptbestandteil meines Lebens hier ist), wollte ich euch in diesem Blogeintrag Einblicke in mein Arbeitsleben als Freiwillige geben.

Was wirklich toll ist, ist, dass ich total selbstständig arbeiten kann. Natürlich habe ich im gewissen Sinne eine "Chefin" (die Administratorin), aber am Ende des Tages zählt vorrangig, dass ich mit meiner Leistung zufrieden war.
Ich habe für mich die Arbeit mit den Kindern des Hogars entdeckt. So bin ich einige Vormittage in der Woche mit Julio bei der Physiotherapie, mit José und Jean Pierre bei der Sprachtherapie und mit Jhon bei der Psychologin.
Ansonsten bechäftige ich mich auch nachmittags mit den Zwergen. So mache ich mit José Matheübungen, mit Keyla übe ich schreiben und mit Jhon mache ich Konzentrationsübungen (sofern er denn Lust darauf hat :-D ).
Außerdem gehen Franzi und ich regelmäßig mit allen Kindern in den großen Garten oder toben bei bewölktem Himmel im "país de los sueños" (Land der Träume). Dieser Raum wurde liebevoll von vorherigen Freiwilligen eingerichtet und ist einer der Lieblingsort der Kinder.


José versinkt im Bällebad
Kuuuscheln!!!

Wenn ich nicht mit den Kindern beschäftigt bin, helfe ich in der Küche (abtrocknen, Gemüse schnippseln, Kartoffeln schälen) und im "topico" (wo die Bewohner leben). Dort füttere ich die Patientin Julia und den "Neuzugang" Juan und halte das ein oder andere Schwätzchen mit den Bewohnern ;-)
Außerdem spiele ich seit Kurzem ab und zu den "Wachhund" im Basar, um ein Auge auf die Kunden zu haben und Diebstähle zu vermeiden.
Wenn es die Zeit zulässt, verbringe ich meine Zeit auch super gerne in der Apotheke (das ist ein absoluter Lieblingsort aller Freiwilligen). Dort gibt es immer etwas zu tuen (Pillen abzählen...) und es ist immer schön mit der Apothekerin Elo ein bisschen zu quatschen :-)
Also Arbeit gibt es hier immer genug und darüber bin ich sehr froh.


Paracas


Paracas ist ein malerischer Ort direkt am Meer...mitten in der Wüste! Dort gibt es eine unglaubliche Tiervielfalt und sich die Wüste genauer anzuschauen, hat sich auch echt gelohnt.

Candelabro de Paracas (Kerzenleuchter), war vermutlich ein Orientierungszeichen der Seefahrer damals



Eine laute Runde!

Pinguine :-)


An dem Wochenende war der  Tag des Pisco Sours (das super leckere Nationalgeträk Perus), den Franzi und ich selbstverständlich gebührend gefeiert haben :-D


Traditionelle Tänze wurden aufgeführt


Salud!

Dienstag, 2. Februar 2016

Es ist schon soweit: Zwischenseminar (fast Halbzeit)

Hallo Leute,

ich habe mich ja jetzt schon länger nicht mehr gemeldet - sorry! Aber ihr kennt das ja bestimmt: man hat keine Zeit und wenn man dann doch mal welche hätte, fehlt die Lust :-D

Zwischenseminar:

Im Januar war es schon soweit - das Zwischenseminar stand an. Und das hieß: ab nach San Isidro (einer der reichsten Teile Limas) und eine Woche mit einem Haufen deutscher Freiwilliger (31 waren es) über die erste Halbzeit reden. Ja, es ist kaum zu glauben - für mich ist schon fast Halbzeit.
Was wir da so den ganzen Tag gemacht haben? Ganz viel geredet :-D Über unsere Einsatzstelle, persönliche Veränderungen während der bisherigen Zeit und Pläne für die zweite Hälfte.
Es war anfangs seltsam wieder mit so vielen Landsleuten auf einem Haufen zu hocken und dann auch noch in dem nicht so wirklich peruanischen Stadtteil San Isidro - aber schön war es auf jeden Fall! Vor allem weil ich einige echt coole Leute kennengelernt habe, die ich während der nächsten Monate hoffentlich noch das ein oder andere Mal sehen werde :-)



Ach ja: einen Ausflug nach Callao haben wir in der Woche gemacht. Callao ist eine Hafenstadt und da durfte eine Bootstour natürlich nicht fehlen. Der Hafen Callaos hat eine große Bedeutung für die peruanischen Wirtschaft, da hier ungefähr 75% aller Im- und Exporte Perus abgewickelt werden.



Außerdem habe ich noch den Inka Markt in Miraflores besucht. Das gibt es super schöne Sachen zu kaufen- leider zu Touristenpreisen (ich als waschechte Peruanerin habe mittlerweile voll den Durchblick :-D )
Generell zum Thema Shopping: hier gibt es wunderschöne Kleidung zu echt niedrigen Preisen. Außerdem kann man allenmöglichen schönen Schnickschnack einkaufen. Ich weiß jetzt schon, dass ich meine Koffer gut gefüllt bekommen werde.

Ein peruanisches Shoppingparadies!